Härteprüfungen nach:

Brinell, Vickers, Knoop  und Rockwell 

Härteprüfung

Die Prüfung der Härte ist eine häufig genutzte Möglichkeit zur betrieblichen Qualitätskontrolle und Abnahmeprüfung. Aus Härtemessung kann eine Aussage bezüglich des Verschleißverhaltens eines Bauteils abgeleitet werden. Härte ist definitionsgemäß der Widerstand, den der zu prüfende Körper dem Eindringen eines harten Prüfkörpers entgegensetzt.

Härteprüfung nach Vickers

Diese vielseitige Methode deckt einen großen Bereich im Härteprüfwesen ab, da sowohl weiche als auch harte Werkstoffe gemessen werden können. Hierbei wird ein Diamantkegel mit definierter Kraft in den Werkstoff gedrückt und die daraus resultierende Diagonalen ausgemessen. Punkt - Reihen oder Härteverlaufsmessungen wie z.B. Einsatzhärtungstiefe (CHD), Randschichthärtetiefe (RHT bzw. SHD) oder Nitrierhärtetiefe (NHD) nach technischen Zeichnungen stellen kein Problem dar. Durch Einstellung des Lastenbereichs von HV 0,1 (Mikrohärte) bis hin zu HV 30 (Makrohärte) sind unsere Geräte für Ihre Mess- und Prüfanforderungen bestens ausgerüstet.

Spezielle Probenhalter für eingebettete Proben garantieren eine präzise Fixierung Ihrer Proben.

Unser Probentisch ist so ausgelegt, dass bis zu sechs Schliffproben darauf Platz finden.

 

Durch Einsatz verschiedener Objektive können Härtemessungen präzise gesetzt und mit unserer automatischen Software genau und reproduzierbar bestimmt werden.

Härteprüfung nach Rockwell

Bei diesem Verfahren wird anders als bei Vickers, ein Diamantkegel oder eine Hartmetallkugel als Prüfkörper eingesetzt. Aufgrund der Prüflasten von 60kgf, 100kgf und 150kgf verwenden Wir diese Prüfung meist für größere Probengeometrien. Ein geringe Oberflächenpräparation und ein schnelles Ergebnis sprechen für diese Methode, wenn Sie eine Prüfung im Makrobereich benötigen. Da die optische Messung entfällt, lassen sich stets reproduzierbare Ergebnisse generieren.

Härteprüfung nach Brinell

Bei diesem Verfahren wird eine Kugel aus Wolframkarbid senkrecht in die Oberfläche der Probe gedrückt und der entstandene Durchmesser optisch vermessen. Für große Proben eignet sich dieses Prüfverfahren besonders gut, zuvor muss jedoch die Probenoberfläche mechanisch präpariert werden.

Härteprüfung nach Knoop

Dieses Prüfverfahren wird bei spröden Werkstoffen aber auch Beschichtungen eingesetzt, durch die geringe Prüfkraft bis 1kgf soll die Rissbildung vermieden werden. Ähnlich wie bei Vickers wird hier ein rhomboedrischer Diamantkörper zur Härteprüfung verwendet wie bei den meisten Härteprüfverfahren muss hier die Oberfläche zuvor präpariert werden.